Freie Cashflow-Rendite auf eingesetztes Kapital (FCR)
In dieser Ansicht wird der zeitliche Verlauf der Freien Cashflow-Rendite auf eingesetztes Kapital (FCR) angezeigt.
Die Freie Cashflow-Rendite (FCR) ist eine Kennzahl, die anzeigt, wie profitabel ein Unternehmen arbeitet. Dabei wird abgeschätzt, wie viel Cashflow mit dem vom Unternehmen eingesetzten Kapital erwirtschaftet wird. Je höher der generierte Cashflow ist, desto profitabler arbeitet das Unternehmen.
Für die Berechnung wird allerdings eine abgeleitete Version der Cashflows berechnet, die auf den von Warren Buffet verwendeten Owner Earnings beruht.
Dabei wird zunächst der Cashflow aus dem operativen Geschäft herangezogen, von dem die werterhaltenden Investitionen sowie die Aktienbasierten Vergütungen abgezogen werden. Diese Owner Earnings stellen dann den Cashflow dar, der dem Investor direkt zugute kommt.
Owner Earnings = Operativer Cashflow - Werterhaltende Investitionsausgaben - Aktienbasierte Vergütungen
Die Freie Cashflow-Rendite (FCR) ist dann das Verhältnis aus den Owner Earnings und dem insgesamt vom Unternehmen eingesetzten Kapital, also der Summe aus den Langfristigen Verbindlichkeiten
und dem Eigenkapital:
FCR = Owner Earnings / (Langfristige Verbindlichkeiten + Eigenkapital)
In Abbildung 1 sieht man den zeitlichen Verlauf der FCR von Applied Materials (AMAT). Während die Profitabilität in 2012 sehr gering war, konnte diese bis 2017 kontinuierlich bis in den exzellenten Bereich gesteigert werden.
Die Höhe des FCR hängt unter anderem von dem Sektor des Unternehmens ab. Das FCR wird in Quartilen angezeigt, d.h., rot steht für die schlechtesten FCRs innerhalb desselben Sektors, Orange steht für ein insgesamt unterdurchschnittliches FCR.
Grüne FCRs sind überdurchnittlich im Sektorenvergleich: Hellgrün steht dabei für die Top-25% aller FCRs innerhalb des Sektors.